Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – hat irgendwer ganz Gescheiter einmal von sich gegeben, und diesen Spruch kennt – so glaube ich – jeder. Und auch ich habe wieder was zu erzählen. Schließlich und endlich machen wir jetzt einen Urlaub der besonderen Art. Wir reisen rund um die Welt.
Zuerst noch ein paar Worte, wie es überhaupt dazu kam. Mein Süßer und ich hatten zuerst auch wieder eine Amerikareise geplant, mit Besuch auf den Bahamas. Wir waren ganz euphorisch. Dann gingen wir 2013 im Oktober wieder einmal richtig nett essen und hatten in Bezug auf diesen Urlaub herum philosophiert. Dabei sind wir dann irgendwie auf dieses Round the World Ticket gekommen und dann ging es erst richtig los mit dem „herumspinnen“. Und am Anfang war es auch nicht mehr. Doch die Tage darauf hatten wir beide unabhängig voneinander a bissl herumgesurft und so ist diese Herumspinnerei immer konkreter geworden.
Die Route einmal festlegen. Zu Beginn fliegt man virtuell überall hin, bis man dann den Preis des Tickets pro Person sieht, dann kommt man aber auch wieder ganz schnell auf den Boden der Realität zurück und beginnt ernsthafter darüber nachzudenken wohin es gehen kann oder soll. So hatten wir zum Beispiel Tokio oder Rejkawik auf der Route, doch selbst wenn man nur eine dieser Destinationen mit aufnimmt, kostet das z.B. bei Tokio gleich um € 1.000,-- pro Person mehr. Also weg mit dem Land von Mr. Und Mrs. Fuji.
Endlich hatten wir gemeinsam eine Route gefunden, die uns beiden zugesagt hat. Die hatten wir gleich Mal gespeichert, dann konnten wir sie immer wieder aufrufen, ohne dass wir alles von vorne eingeben mussten. Ach ja die Reise- zw. Flugroute hatten wir unter www.staralliance.com geplant und gespeichert. Jetzt ist es ja nicht so, dass wir das einfach gleich buchen, weil es nicht so teuer ist wie wir generell angenommen hatten, dabei bleibt es ja nicht. Es fehlen ja noch sooo viele Dinge, die man berücksichtigen muss, bevor man sich endgültig entschließt eine solche Reise anzutreten. Man braucht Hotels (oder Motels ganz egal – schlafen muss ja irgendwo), ev. Mietautos, Spritkosten, Eintrittskarten und nicht zu vergessen die „Verpflegungskosten“. Um dafür einen genauen Überblick zu bekommen, hatten wir uns eine Excelliste angelegt und da alles reingeschrieben. Unser nächster Schritt war, dass wir uns stundenlang auf www.booking.com angesehen hatten, welche Hotels gibt es, wo liegen die etc. etc. Reiserouten angesehen, was wir machen wollen und wo gibt’s dort überhaupt Hotels. Booking.com ist es deswegen geworden, weil man dort kostenlos stornieren kann und bei vielen auch keine Anzahlung leisten muss. Denn nichts blöder wenn man noch in der Planung steckt, noch nicht weiß ob die Reise tatsächlich stattfinden wird und man muss schon Anzahlungen leisten. Worauf man bei der Planung schon achten sollte, ob bei den Hotels sämtliche Steuern und Taxen inkludiert sind oder nicht, wenn man darauf nicht aufpasst, könnte man doch auch sein Wunder erleben.
So und nachdem wir stunden-, tage- wenn nicht doch auch wochenlang gesessen sind und herumgetüftelt, geplant, gesucht und gebucht hatten – hatten wir für uns eine ungefähre Kostenrechnung aufgestellt und aufgrund dieser hatten wir uns dann entschlossen, dass wir dieses tolle Projekt starten. Wir hatten folgende Destinationen festgelegt: Chicago, Denver, Seattle, San Francisco, Fidschis, Neuseeland, Australien, Singapur, Bangkok und heim.